Im Projekt „CASSANDRA hört zu und hilft: Ein KI-Teammitglied für die Anästhesiologie“ entwickeln wir nutzerzentriert eine sprachbasierte virtuelle Agentin und erforschen die Auswirkung dieses neuen KI-Teammitglieds auf Anästhesie-Teams. Das im August 2022 gestartete Forschungsprojekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bis zum Jahr 2025 mit eine Gesamtförderung von 1,05 Mio. Euro gefördert.
Motivation
Ziele und Vorgehen
Ziel des Projekts CASSANDRA ist die Entwicklung und Evaluation eines virtuellen sprachbasierten KI-Teammitglieds für die Unterstützung von Behandlungsteams in der Anästhesiologie. Die Spracherkennung wird sich in den Arbeitsablauf integrieren und zu einer Reduktion der zeitlichen und mentalen Belastungen durch eine automatische Dokumentation sowie zu einer erhöhten Dokumentationsqualität beitragen. KI-Modelle, die auf ca. 100 000 Anästhesieprotokollen aufgebaut werden und kontinuierlich hinzulernen, erkennen Abweichungen vom Standard und unterstützen die Ursachenermittlung. Das nutzerzentrierte Interaktionsdesign wird speziell die Nutzererfahrung (User Experience) und mögliche Unsicherheiten in der KI berücksichtigen, um ein integriertes und akzeptiertes KI-Teammitglied zu schaffen.
Projektkonsortium und Förderung
Der Lehrstuhl für Psychologische Ergonomie der Uni Würzburg koordiniert das Forschungsprojekt mit den Projektpartnern Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie am Universitätsklinikum Würzburg (UKW), Prognostica GmbH und KENBUN IT AG. Das Projekt wird vom BMBF bis 2025 im Bereich KI-basierte Assistenzsysteme für prozessbegleitende Gesundheitsanwendungen gefördert.